Methodenübersicht zur Arbeit mit Gefühlen (Corax-Ausgabe 06-2019)
Name | Musikstühle |
Personenzahl | Mindestens 8 TN*innen |
Dauer | Bei ganz wenigen Fragen mind. 20 Minuten, in der Regel mit Auswertung zwischen 45 und 60 Minuten |
Setting | Ein Raum, in dem die Mitte frei ist, sodass sich zwischen den Stühlen bewegt werden kann.
Es ist gut, wenn der Platz zwischen den Stühlen nicht allzu eng bemessen ist, sodass die Rede-Gruppen sich nicht gegenseitig zuhören können. Im Zweifelsfall kann zur Wahrung der Privatsphäre leise Musik im Hintergrund laufen, allerdings kann das Konzentration und Stimmung beeinflussen |
Material | Stühle (einen pro TN*in), Musik, Stoppuhr, verschiedene Thesen/Fragen |
Durchführung | alle TN*innen gehen zu Musik durch den Raum und setzten sich beim Stoppen der Musik auf einen Stuhl.
Es sitzen sich dann immer zwei Personen gegenüber. Anschließend hat jede der beiden Personen jeweils eine Minute Zeit, die eigene Meinung zu einer These zu äußern. Die Person gegenüber lauscht und kommentiert nicht. |
Zielgruppe | geeignet für verschiedene Zielgruppen |
Ziel | niedrigschwellige Austauschmethode, die zum Kennenlernen, zum Einstieg in ein Thema oder auch zur Nachbereitung von inhaltlichen Einheiten genutzt werden kann. |
Name der Methode | Arbeit mit der Lebenslinie |
Ort der Durchführung | Raum oder Gruppenraum |
Dauer | 1,5 bis 3 Stunden |
Personenanzahl | 1 |
Altersgruppen | ab 18 Jahre |
Auslöser bzw. Ausgangssituation | Veränderungswunsch |
Zielstellung der Methode | Erarbeitung eines individuellen biographischen Überlicks der wichtigen Lebensereignisse. Über die Aufarbeitung der biographischen Bezüge und eigener Erfahrungen und die emotionale Einordnung derer (beispielsweise im Elternhaus oder in anderen sozialisatorisch relevanten Bereichen) soll das Erlebte gewürdigt und Erklärungsbezüge zum eigenen Handeln in der Gegenwart hergestellt und als positive Kraft für Veränderung in der Zukunft genutzt werden. |
Beschreibung des Ablaufes | Es wird eine Linie erstellt, entweder als Seil im Raum oder als Grafik am Flipchart , diese wird in 7-Jahresschritten aufgeteilt bis zum aktuellen Alter und einem Pfeil in die noch offene Zukunft. Eine Seite wird für die als positiv bewerteten Erfahrungen und die andere für die negative Erfahrungen, die sie im Laufe ihres Lebens gesammelt haben vorgesehen. Dabei geht es um wichtige Lebensereignisse wie Geburt, Einschulung, erste Liebe, Ausbildung, Erlebnisse/Erfahrungen mit Verwandten, Freunden und Fremden, die positiv oder negativ bewertet werden auf einer Skala von -4 bis +4. Alle wichtigen Lebensereignisse werden eingetragen und emotional zwischen positiv und negativ bewertet. Danach werden zu jedem Lebensjahrsiebt
Mit dieser Methode gelingt es,
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sonstige Hinweise | Quelle bzw. Autor*in der Methode: angelehnt an: Peter Nemetschek, Systemische Familientherapie mit Kindern, Jugendlichen und Eltern; Kleet-Cotta; Stuttgart 2006 Maggie Schauer, Martina Ruf-Leuschner, Lifeline in der Narrativen Expositionstherapie; Psychotherapeut 03/2014 |
Name der Methode | Impulskarten |
Ort der Durchführung | Stuhlkreis |
Dauer | 10-20 Min. |
Personenanzahl | 6-12 TN |
Altersgruppen | ab 12 Jahre |
Auslöser bzw. Ausgangssituation | Ins Gespräch zu kommen, sich und den anderen/ die andere besser zu verstehen |
Zielstellung der Methode | 1. Blitzlicht: Wie geht es mir? Wie geht es den anderen? 2. Kennenlernen 3. Auflockerung |
Beschreibung des Ablaufes | Zu 1.: Jeder TN sucht sich je nach Stimmungslage ein Motiv aus und erzählt den anderen im Kreis weshalb er/ sie die Karte ausgewählt hat.
Zu 2.: Jeder TN sucht sich je nach Stimmungslage ein Motiv aus und kommt mit der Impulsfrage auf der Rückseite mit einem/r Partner*in ins Gespräch und teilt anschließend seine Erfahrung der Gruppe darüber mit (Gemeinsamkeiten/ Unterschiede/Überraschendes etc.) Zu 3.: Karten werden im Raum verteilt, so das man das Motiv sehen kann. TN gehen auf ein Signal hin zu einer Karte ihrer Wahl und kommen mit den anderen, die ebenfalls bei der Karte stehen dazu eine Minute ins Gespräch. Es äußert sich zuerst, diejenige/ derjenige, der jünger ist….der längerer Haare hat…die tollste Grimasse schneiden kann…. etc. Anschließend gibt es ein Wechsel zu nächsten Karten. |
sonstige Hinweise | Man kann Impulskarten einfach selber herstellen und idealerweise an die Gruppe anpassen. Wir verwenden unter anderem folgende Themen und Impulsfragen: Entspannung: Woran merkst du das Du Entspannung brauchst? / Leidenschaft: Wo bist Du mit Feuereifer dabei? / Träume: Wenn Du einen Wunsch frei hättest… / Schatten: Kennst du unangenehme Gefühle? Leiht Euch doch unsere Karten einfach mal aus. Es macht richtig viel Spaß, sich und den anderen/ die andere auf diese Art und Weise kennen zu lernen.Quelle bzw. Autor*in der Methode: Schülermultiplikatorenprojekt FREE YOUR MIND |
Name der Methode | Erstkontakt |
Ort der Durchführung | An Plätzen der Jugendlichen |
Dauer | 2-10 Min. |
Personenanzahl | 2-7 Personen |
Altersgruppen | 14-27 |
Auslöser bzw. Ausgangssituation | Unbekannte Jugendliche werden angetroffen |
Zielstellung der Methode | Bekanntmachung des Angebots Mobile Jugendarbeit |
Beschreibung des Ablaufes |
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sonstige Hinweise | Nicht in Straßenwerbungsstil verfallen Bei Größeren Gruppen : Sich auf eine Teilgruppe konzentrieren und auf die Kommunikation untereinander vertrauen. Nicht versuchen mit allen ins Gespräch zu kommen. |
Name der Methode | Das Eisen schmieden, wenn es kalt ist |
Ort der Durchführung | ruhiger, ungestörter Ort |
Dauer | min 15 – max. 60 Min. |
Personenanzahl | 2-4 Personen |
Altersgruppen | ab (Vor-)Schulalter |
Auslöser bzw. Ausgangssituation | Streit/Konfliktsituation |
Zielstellung der Methode |
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Beschreibung des Ablaufes |
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sonstige Hinweise | Eine ruhige, angenehme Gesprächsatmosphäre und Bereitschaft zur Auseinandersetzung der Beteiligten sind wichtig. Es ist – je nach Thema und Gender der Beteiligten – hilfreich, wenn für die beteiligten Kinder/Jugendlichen die Möglichkeit besteht eine Ansprechperson auszuwählen.
Quelle bzw. Autor*in der Methode: Tobias Teubner/Paul Rosenow Kindertreff „Am Jägerpark“ |
Name der Methode | Eine Hand voll Duft aus Emotionen |
Ort der Durchführung | Drinnen und Draußen |
Dauer | 5 bis 10 Min. |
Personenanzahl | in (Groß-)Gruppe (einzeln auch möglich) |
Altersgruppen | jede Altersgruppe |
Auslöser bzw. Ausgangssituation | Beginn/Neustart in Einzel- bzw. Gruppenarbeit |
Zielstellung der Methode |
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Beschreibung des Ablaufes |
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sonstige Hinweise | Ausreichend Zeit geben, Bilder und Gefühle greifen zu können. Im Bestfall als Anleiter*in selber mitmachen! Quelle bzw. Autor*in der Methode: Annika Cleff / Andrea Wolf |