Voting „du »EUROPA» wir“: bis 9. Februar kann abgestimmt werden!

Bis zum 9. Februar 2018 können junge Menschen bis 30 Jahre darüber abstimmen, welche Themen und Vorschläge ihnen beim Thema „Jugend und Europa“ am wichtigsten sind. Die Ergebnisse fließen sowohl in die Diskussion um eine neue EU-Jugendstrategie nach 2018 als auch in die Weiterentwicklung der Themen der Jugendstrategie „Handeln für eine jugendgerechte Gesellschaft“ ein.

Freizeit, Engagement, Reisen, Kultur, Umwelt, Liebe, Internet, Bildung, Arbeiten –Themen, die für junge Menschen und ihr Leben wichtig sind, spielen auch für Jugendliche und junge Erwachsene in anderen europäischen Ländern sowie auf europäischer Ebene eine Rolle. Umgekehrt hat Europa Einfluss auf ihr Leben – häufig ohne dass sie es bemerken.

Im Jugendbeteiligungsprozess „du »EUROPA» wir“ geht es seit Sommer 2017 um die Frage, wohin sich Europa aus Sicht junger Menschen entwickeln soll und was Jugendpolitik dazu beitragen kann.

Der Beteiligungsprozess „du »EUROPA» wir“ besteht aus mehreren aufeinander aufbauenden Schritten: Ende November ist mit dem Online-Voting die dritte Phase gestartet. Bis zum 9. Februar 2018 können Jugendliche und junge Erwachsene darüber abstimmen, welche Themen ihnen für die weitere Diskussion zum Thema „Jugend und Europa“ am wichtigsten sind und welche Ideen und Vorschläge zu den einzelnen Themen in die beiden politischen Prozesse eingespeist werden sollen.

Zur Auswahl stehen zehn Themen (z.B. Europäisches Wir-Gefühl, Mobilität und Begegnung, Jugend in der digitalen Welt oder Umwelt und Nachhaltigkeit) sowie insgesamt 166 Ideen und Vorschläge. Sie sind das Ergebnis der beiden vorangehenden Phasen: Nach einer Auswertung von Materialien zum Thema „Jugend und Europa“  von Jugendgruppen, -konferenzen, -projekten und –verbänden aus den letzten Jahren hatten junge Menschen die Möglichkeit, einen Themencheck vorzunehmen. Ihre Ergänzungen, Kommentare und Hinweise finden sich in den Themen, Ideen und Vorschlägen, die nun zur Abstimmung stehen, wieder.

Weitere Informationen zum Online-Voting sind auf der Webseite des Beteiligungsprojekts nachzulesen.

Außerdem finden sich auf der Internetseite der Werkstatt MitWirkung Anregungen und Materialien für die Arbeit zum Thema mit Jugendgruppen sowie ausführliche Informationen zum Beteiligungsprozess „du »EUROPA» wir“.

 

Expert(innen) stellen Ergebnisse vor – Fachtagung zur Beteiligung im Hilfeplanverfahren

Das Hilfeplanverfahren ist der zentrale Ort, an dem die Hilfesuchenden gemeinsam mit dem Jugendamt und weiteren Beteiligten die Probleme benennen, Hilfen planen und Ziele festlegen. Im Kinder- und Jugendhilfegesetz ist die Beteiligung der Hilfesuchenden zwingend vorgeschrieben. Die Hilfen zur Erziehung sollen ressourcenorientiert, empowerment-orientiert, beteiligungsorientiert, selbsthilfeorientiert und bildungsorientiert ausgerichtet sein. All das geht nur mit Beteiligung der Hilfesuchenden.

Von einer beteiligungsorientierten Grundstimmung im Hilfeplanverfahren kann in vielen Fällen keine Rede sein. Damit steht auch die Wirksamkeit von Hilfen in Frage. Wie kann es gelingen, Beteiligung als gelebte Praxis von Aushandlung zwischen der Jugendhilfe und mündigen Bürger(innen) zu gestalten? Wie kann es ganz praktisch gelingen, über kommunikative Prozesse, bewusst gesetzte Settings und eine reflexive Grundhaltung das Hilfeplanverfahren zu einem Ort der verwirklichten Beteiligung zu entwickeln?

In der Fachtagung am 12.01.18 in Leipzig stellen Wissenschaftler(innen) und Praktiker(innen) Erkenntnisse und gelingende Praxis zur Beteiligung im Hilfeplanverfahren vor. Zudem schildern Jugendliche und Eltern, wie sie die Hilfeplanung erleben und was sie sch wünschen.

Diese Fachtagung richtet sich an Studierende, sozialpädagogische Fachkräfte, Careleaver und betroffene Eltern.  Weiteres auf Facebook und auf der Webseite des Veranstalters: dem Kinder- und Jugendhilferechtsverein Dresden.

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